Einblicke in Restaurierungsarbeiten im Zimmererhandwerk

Mit Leidenschaft und mit Begeisterung die Zeugnisse der Geschichte des Zimmererhandwerks pflegen und erhalten! Die Tätigkeiten von Restaurator:innen im Zimmererhandwerk setzen ein meisterliches Beherrschen der alten Holzbearbeitungstechniken voraus, bevorzugen handwerkliche Lösungen bei der Instandsetzung historischer Holzkonstruktionen und stimmen diese individuell auf die einzelne Maßnahme der Pflege und Erhaltung ab. Für den Umgang mit alten bzw. gealterten Materialen können Restaurator:innen im Zimmererhandwerk auf der Basis ihrer praktischen handwerklichen Kenntnisse historische Arbeitsweisen und zeitgemäße Restaurierungstechniken anwenden, wie das Bebeilen mit Buntaxt und Breitbeil nach dem Anreißen mit Schnurschlag, dem liegenden Stuhl mit Stuhlsäulen und Verzapfung oder Schwalbenschwanzblattung,, den durchgezapften Ankerbalkenkonstruktionen mit Keilschloss beim Hochrähm oder mit Kopf beim Oberrähm, Anschäftung, Anschuhung, Anblattung oder Aufbohlung, wenn das Holz seine Tragkraft verliert, Ausspänungen …

Über diese praktischen Aufgaben des Restaurierens hinaus setzen sich Restaurator:innen im Zimmererhandwerk mit der historischen und künstlerischen Aussage von denkmalwerten Holztragwerken und von Werken des kulturellen Erbes auseinander, Sie erforschen und bewahren das immaterielle Kulturgut des Zimmererhandwerks und dokumentieren Einblicke und Befunde. Restaurator:innen im Zimmererhandwerk empfehlen und beraten, sie wirken im Team mit an der Entwicklung von Konzepten und Erhaltungsstrategien und treffen Entscheidungen über notwendige Maßnahmen - und immer tun sie dies mit dem ausgewiesenen Respekt vor der Originalsubstanz als geschichtlichem Zeugnis und unter Würdigung der handwerklichen Leistung ihrer beruflichen Vorfahren!

Die Bilder geben Einblicke in die Tätigkeiten von Restaurator:innen im Zimmererhandwerk.